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Die Stimme von Molise

Molise existiert nur für diejenigen nicht, die diese wundervolle Region nicht sehen wollen.

So beginnt die Liebeserklärung an Molise eines jungen Mannes, Alessandro Caruso, der dieser geheimnisvollen und noch ganz zu entdeckenden Region eine Stimme gibt. Alessandro hat ein grosses Talent, er schafft es seine Gefühle in Worte zu fassen, und zwar so, dass diese einen direkt ins Herz treffen.



Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen versucht seine Worte aus dem italienischen ins Deutsche zu übersetzen. Wir sind davon überzeugt, dass auch aus der Übersetzung hervorgeht, wie gross die Liebe von Alessandro für seine Heimatregion ist:


Molise existiert nur für diejenigen nicht, die diese Region nicht sehen wollen: eine wunderbare Region die es zu entdecken gilt. Wenn ich mich gelegentlich mit Menschen unterhalte die nicht aus Molise stammen, muss ich mir immer wieder etliche Bemerkungen und Fragen anhören. Fragen darüber ob es dieses oder jenes in Molise überhaupt gibt, und wenn es dies dann gibt, dann würde es anderswo mit Sicherheit schöner, grösser, aussergewöhnlicher und charakteristischer sein.

An dieser Stelle halte ich es für meine Pflicht, einen kurzen Überblick über diese Region zu vermitteln, für alle diejenigen die im Erdkundeunterricht der Mittelstufe kaum etwas von Molise gehört haben, aber auch für diejenigen, die einfach nicht verstehen können oder wollen, dass jeder Ort seine eigenen Besonderheiten, seine eigenen Nuancen von Farben, Gerüchen, Geräuschen, Geschmäckern, Kultur, Traditionen, Geschichte, Küche, lokalen Handwerksprodukten und Elemente hat. Die Schönheit liegt darin, die Unterschiede zu erkennen und wertzuschätzen.


Fangen wir also erst mal bei den Grundlagen an.


Du, der noch nie in Molise gewesen bist und kaum etwas über dieses Fleckchen Erde gehört hast musst wissen, dass es hier alles gibt. Nun, beinahe alles. Es gibt keine grossen Städte, aber auf weniger als 4500 km2 gibt es Meer, Berge, Hügel, Seen und Flüsse. Auf dieser kleinen Fläche findest Du all das. Nicht schlecht, oder? Außerdem findest Du hier die Ruhe eines verborgenen Ortes. Gutes Essen. Dörfer abseits vom Trubel die voller Traditionen stecken.




Alles in erreichbarer Nähe das nur darauf wartet entdeckt zu werden.

Du bist am Meer? Aber das Blau langweilt Dich und Du verspürst den Drang im satten Grün, der umliegenden Hügel einzutauchen? In wenigen Kilometern wird dieser Wunsch erfüllt. Du willst zum weissen Schnee der Berge wechseln? Auch das ist kein Problem. Stell Dir vor: von Termoli am Meer kannst Du Capracotta in weniger als einer Stunde erreichen. Eine Stunde und Du befindest Dich in der Kälte des zweithöchsten Dorfes der Apenninen auf 1.421 m.ü.M.


Wenn wir nun noch ein paar Zahlen zu den 136 Gemeinden dieser Region nennen wollen, können wir sagen, dass es nur 35 km Küste gibt, aber:


  • 3 blaue Flaggen (Anm.d.Red.: Auszeichnung für u.a. einwandfreie Wasserqualität an Badestränden)  - Petacciato Marina, Termoli und Campomarino,

  • 3 Ortschaften mit kroatischer Sprachminderheit,

  • 4 Ortschaften mit albanischer (arbëreshë) Sprachminderheit,

  • 1 autochthone Weinrebe (Anm.d.Red.: Tintilla del Molise),

  • 1 Glockengießerei mit einer über 1.000-jährigen Geschichte (Anm.d.Red.: die päpstliche Glockengiesserei in Agnone gilt als die älteste der Welt),


und eine beträchtliche Anzahl von volkstümlichen Traditionen und viele Kuriositäten, die man nicht erwarten würde.


Trotz alledem gibt es immer noch viele Molisaner, die denken, dass diese Region verschlossen, langweilig und ohne Perspektiven ist.


Eines ist sicher, es ist nicht leicht, sich an das langsame Tempo zu gewöhnen, wenn man die Hektik sucht. Wer sich jedoch einen Moment Zeit nehmen will, um dem Stress zu entfliehen und innezuhalten, um sich selbst zuzuhören, dann gibt es keinen besseren Ort als Molise, um die Stille zu begleiten.


Autor Alessandro Caruso - Molise la Voce

Fotos: Molise la Voce, Alessandro Caruso


Aus dem italienischen übersetzt: amolise.ch                    

 



 

Il Molise non esiste per chi non sa vederlo:

E’ una regione meravigliosa, tutta da scoprire...

Quando mi sono ritrovato a parlare della mia terra con chi non è molisano, le cose che mi sono sentito dire, sfottò a parte, sono state domande sulla presenza di questo o di quell’elemento naturale e mille osservazioni sul fatto che quello che c’è in Molise c’è altrove ed è più bello, più grande, più particolare, più speciale, più caratteristico.

A questo punto mi sembra doveroso fare uno schema riassuntivo su questa regione, adatto sia a chi il Molise a malapena l’ha sentito nominare alle scuole medie all’ora di geografia sia a chi proprio non si capacita del fatto che ogni luogo ha le sue peculiarità, le sue sfumature di colori, odori, suoni, sapori, cultura, tradizioni, storia, cucina prodotti locali artigianali, elementi e che il bello sta proprio nel saper cogliere le differenze e apprezzarle. Quindi ripartiamo dalle basi.

Tu, che in Molise non ci sei mai stato e non sai granché su questo piccolo fazzoletto di terra, sappi che qui c’è tutto. O quasi. Vabbè, grandi città non ce ne sono, ma mare, montagna, collina, laghi e fiumi sì. Quelli ci sono. In poco meno di 4500 km² di superficie trovi tutta questa roba. Mica male, no? Inoltre, c’è la tranquillità di un posto mite, riservato, silenzioso. C’è la buona tavola e ci sono i paesi sperduti, arroccati, pieni di tradizioni secolari. Tutto a poca distanza, tutto da scoprire.

Sei al mare ma ti sei stufato del suo azzurro e senti il bisogno di immergerti nel verde delle colline? Pochi chilometri e sarai accontentato. Dal verde vuoi passare al bianco della neve di alta montagna? Nessun problema. Pensa che dal mare di Termoli alla neve di Capracotta impieghi poco più di un’ora. Un’ora e sei nel freddo del secondo paese più alto degli Appennini con i suoi 1.421 metri sul livello del mare.

Se poi vogliamo dare anche un po’ di numeri legati ai 136 comuni che fanno parte di questa regione, possiamo dire che i km di costa sono solo 35 ma ci sono 3 bandiere blu – Petacciato Marina, Termoli e Campomarino – 3 i paesi a minoranza linguistica croata, 4 a minoranza linguistica arbëreshë, 1 vitigno autoctono, una fonderia con oltre 1000 anni di storia, un numero rilevante di tradizioni popolari e tantissime curiosità che non ti aspetti.

In tutto questo ci sono ancora parecchi molisani che pensano che questo territorio sia chiuso, noioso e senza prospettive. Una cosa è certa, non è facile abituarsi ai suoi ritmi lenti se ciò che cerchi è la frenesia, ma se vuoi staccare un momento da tutto, allontanarti dallo stress e fermarti per ascoltarti, non c’è posto migliore del Molise come compagno dei tuoi silenzi.

Alessandro Caruso – Molise la Voce

 

 

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